Sonntag, 28. Dezember 2014

2014.

ach 2014, du warst ein seltsames jahr...

januar:
löcher im boden und vorfreude und schnee. sich winterschlaf wünschen und ganz viel musik hören. mal so und so und immer den umständen entsprechend. das neue schon in sichtweise. nur noch die kurze ruhe vor dem großen sturm.

"das herz tut weh, weil es nicht weiß, was es fühlen soll.
ein anfang ist ein ende ist ein anfang. sie tragen nur unterschiedliche namen. aber ich habe ja schon immer daran geglaubt, dass alles so sein wird, wie es sein soll. wie aufregend dieses leben ist."




februar:

nicht richtig da sein, und irgendwie dann doch. herzscheiße wird 5 und der abschied rückt immer näher.
und dann ist er da, der längste tag. richtung ungewissheit, mit großen erwartungen.

"also warte ich, ein paar tage noch. dann geht es weiter. dann geht es los."



märz:
neue aussichten und gewohnheiten. tagebuch eines langsamen abschieds. auch am neuen ort. tage in zeitlupe und große erschöpfung. jedes geräusch ist unbekannt. die dunklen ecken sind fremd, man weiß noch nicht, welche stelle des bodens knarrt und wo genau der lichtschalter ist. nachts wacht man auf und weiß nicht, in welchem zimmer man liegt, in welcher wohnung, in welcher stadt. man läuft noch gegen kanten und stößt sich an der holzleiter, die es vorher nicht gab. blaue flecken und kratzer. innen und außen.

"wir fahren der sonne entgegen und fühlen uns ganz taub. auch wenn wir die augen zusammenkneifen und die hände zu fäusten ballen, ganz fest drücken, da ist nichts. keine freude, keine trauer. eine leere angespanntheit. man könnte uns jetzt in die herzen kneifen und wir würden es nicht spüren."





april:
rückblicke, notizen und gedankenstriche. gewitterwolken wechseln sich mit frühlingstagen ab. in den himmel gucken, immer wieder. dabei ganz viel spaceman spiff hören.

"und es kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen. als ich hier saß und die gleichen dinge gedacht habe.
mein brot fällt fast in meinen kaffee.
mein kopf hinterher."



mai:
es regnet in strömen. und manchmal kommt das dicke ende am anfang. alle zuversicht wird weggespült.
dann der erste besuch in der (alten) heimat. so schöne tage, die nicht aufhören sollen. die selbstverständlichkeit mit der ich mich durch die stadt bewege. ich kenne jede ecke, jede stufe, jedes gefühl. heimat. noch immer. mit geschlossenen augen und den gedanken woanders, finde ich den weg.
das alles hat gefehlt. die menschen, die besten. der geruch nach sommer, das aufblühen der stadt und genau diese abende.

"wir sind gekommen, um zu bleiben. sind wir das? die ewig getriebenen. immer auf der suche. immer auf dem sprung. der kopf voller pläne, der bauch voller zweifel.
und immer geht es um dieses leben und wie es gelebt werden soll."




juni:
eis essen und durch den sommer laufen.
kurz pause machen, durchatmen.

"einen kurzen moment raus. nur ein, zwei tage.
das grün und die luft und dazu sommergewitter. die sicherheit und die stille.
stundenlang kochen und reden und liegen und schweigen und denken und ausruhen.
dann kann man wieder zurück."



juli:
heimweh haben. geburtstage feiern mit den liebsten. im sommerregen sitzen und große pläne schmieden. wir sind nicht da, wir sind noch unterwegs.
welche automatismen halten uns zusammen?
welche bringen uns durch den alltag?

"wo wir jetzt sind; wir würden wohl darüber lachen und uns wundern. wir dachten nie, dass es so sein würde. konnten uns nicht vorstellen, dass sie jemals enden würde. diese zeit, die in jedem moment die beste war. und schlimmste. denn das geht ja nur gemeinsam."



august:
so viel blau und lila und rosa. dazu grün und luft und weite. picknick mit rotwein und sehnsucht. und wieder eine zugfahrt, die andere stadt, ein anderes leben. ich laufe durch die straßen, die mir so vertraut sind und freue mich über jede kleinigkeit. und an der ecke, an der ich schon tausende mal stand, wird mein herz auf einmal ganz schwer.

"die musik ist laut, der kopf voll.
loslassen, weg, raus.
alles ist anders; und alles fühlt sich gleich an. 
wir schaffen das. leben leben."




september:
meerweh und herbst und ein besuch in der vergangenheit. endlich wieder die herzheimat sehen und nie, nie aufhören an anker zu glauben.

"das hat mir kraft gegeben und sicherheit.
egal, was kommt. egal, was bleibt.
und deswegen lasse ich mich einfach fallen, ins leben, mitten hinein."





oktober:
die große reise nach istanbul. wir laufen durch diese riesige stadt, wabernd und vibrierend.
das jahr ist fast vorbei und die tage sind zum bersten gefüllt. keine zeit für zwischenmomente und gedanken. noch einmal die letzten kräfte mobilisieren und dazu AnnenMayKantereit hören.

"fast 25 grad im oktober. fast sommer im herbst.
fast ein anfang, fast ein ende."






november:
nur der wind und vereinzelte schritte. durchhalten.
so wenig geschrieben wie nie. es fehlt. schmerzlich.

"der rosa himmel, dieses lied, immer wieder, später dann die lichter und ein gefühl, das da schon lange nicht mehr war.
damals im zug waren es andere lichter. so wie alles anders war, in diesem moment. weil da kein platz war für lichter und menschen und ausgebeulte herzen. weil da nichts war außer leisem zählen. ein, aus, ein.. eins, zwei und wieder atmen, schlucken, atmen."






dezember:
und noch ein monat im nebel. ein leben hinter milchglas. arbeit und arbeit und dann die lang ersehnte pause. und wieder entscheidungen treffen. wir sind fast am ziel.

"küchenabende, die eigentlich nachmittage sind. es ist dunkel und gemütlich und schon ist der dezember fast vorbei. ein jahr der veränderungen. wieder."

auf einmal schneit es. wie verrückt. schneewehen und verkehrschaos.
ich wache auf, die sonne scheint und es ist ganz still. eine weiße winterlandschaft vorm fenster. als würde hier alles neu anfangen.






zum schluss bleibt nur noch eins zu sagen: schön, dass ihr da seid und danke fürs lesen. ich wünsche euch einen zauberschönen start ins neue jahr!



Sonntag, 21. Dezember 2014

about today.

es regnet und stürmt, der wind heult durchs treppenhaus. laut prasselt es gegen die scheiben und die ganze welt ist verschwommen.
ich spüre die gleichen sätze im bauch und die sehnsucht in den fingern. wieder einer dieser jahrestage. 

küchenabende, die eigentlich nachmittage sind. es ist dunkel und gemütlich und schon ist der dezember fast vorbei. ein jahr der veränderungen. wieder.




angetrieben von den fangesängen, die vom stadion bis zu den feldern geweht werden, laufe ich immer schneller. unter meiner wollmütze sammelt sich schweiß und meine beine sind schwer von zwei tagen in der wohnung.

immer weiter, an den wiesen vorbei, an den hühnern, den gänsen und an der bank, auf der wir so gerne sitzen. langsam verschwindet die verletzlichkeit der nacht.

in der ferne leise trommeln. im kopf wörter, ideen, wendungen. da sind träume und hunderte geschichten, die ich dir noch erzählen will.

Sonntag, 19. Oktober 2014

almost.




aus dem wohnzimmer dringen chopin-fetzen zu mir herüber. 

ich sitze in meinem lieblingssessel und zähle die sonnenflecken auf meinem arm.

der stift tanzt über das weiße papier, wird schneller, im takt der musik, dreht pirouetten, schwebt. punkt. atempause.

fast 25 grad im oktober. fast sommer im herbst.
fast ein anfang, fast ein ende.

Freitag, 26. September 2014

meerweh.

und plötzlich ist herbst.
ich habe den september schon immer gemocht. die luft, die anders riecht als in den wochen zuvor. die klarheit und das schöne licht.


auf dem dachboden liegen und durch das kleine dachfenster in den himmel gucken. selbst die wolken haben es heute eilig.

das seltsame gefühl breitet sich im ganzen körper aus.
ein zustand, den es gar nicht gibt. wann hat das angefangen? 
etwas fühlt sich falsch an, irgendwie verkehrt herum. als müsste man alles mal wild durcheinander rütteln, die einzelnen teile auf dem boden ausbreiten und dann nach und nach neu zusammenbauen, ganz langsam, ganz exakt. 
vielleicht wäre es dann wieder richtig, vielleicht würde dann endlich diese kleine ecke einrasten, die seit monaten klemmt und immer ein wenig übersteht.

ich will an diesen ort, den es nicht gibt.

rückblickend werden wir vielleicht sagen, dass genau das -diese zeit- unsere wanderjahre waren.



"not all those who wander are lost." j. r. r. tolkien

Mittwoch, 3. September 2014

"I still believe in anchors"*


seltsam, wie die zeit fliegt.
tage vergehen wie im rausch, im traum.
so viele momente.
und immer dieses gefühl im bauch.
und immer diese fragen.

dinge ausgesprochen, so klar und deutlich wie noch nie. 

ganz laut; ohne den hauch eines zweifels in der stimme.
 

und wieder ziehen landschaften rechts und links an mir vorbei und ich bin ganz leicht. 
innen drin. 
das hat mir kraft gegeben und sicherheit.
egal, was kommt. egal, was bleibt.
und deswegen lasse ich mich einfach fallen, ins leben, mitten hinein.


*Listener - Wooden Heart

Samstag, 16. August 2014

get home.


durch die stadt fliegen. das rad, der wind, der geruch von frisch geschnittenem gras. der tag ist noch kühl und die straßen sind leer. immer schneller werden, leichter.

später sitzen wir auf dieser riesigen wiese, ein glas rotwein in der hand. der himmel wird rosa, dann lila, malt bunte bilder. sehnsucht im bauch.

als wir nach hause fahren, hängt über dem wald ein riesiger, voller mond.

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weil es mich immer an gute zeiten erinnert. weil es sich ein bisschen wie zuhause anfühlt.

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riesige wolkenberge türmen sich vor mir auf, abenteuerliche landschaften. plötzlich regnet es bindfäden, im nächsten moment verwandelt sich alles in eine glitzernde wunderwelt. die sonne bricht durch.
die musik ist laut, der kopf voll.
loslassen, weg, raus.


alles ist anders; und alles fühlt sich gleich an. 
wir schaffen das. leben leben.


Dienstag, 29. Juli 2014

faltplan #2 (wovon wir träumten)


ich habe schon vor zwei sätzen aufgehört, zuzuhören.
folge meinen gedanken den berg hinauf und frage mich, wie es ihr wohl geht und wann wir wieder so zusammen sitzen werden.

wo wir jetzt sind; wir würden wohl darüber lachen und uns wundern. wir dachten nie, dass es so sein würde. konnten uns nicht vorstellen, dass sie jemals enden würde. diese zeit, die in jedem moment die beste war. und schlimmste. denn das geht ja nur gemeinsam.

hörst du auch noch die alten lieder? alles dreht sich und verändert sich so schnell. ich vermisse diese langsamen sonntage mit heißem kaffee und sonnenflecken im zimmer. wir wussten es nicht, damals, haben es nur geahnt. 




wer weiß, wo wir in 10 jahren sein werden. in anderen städten, anderen ländern, vielleicht wieder am gleichen ort, zur gleichen zeit?
die alten lieder wird es auch dann noch geben und wir werden sie hören, an dem großen holztisch sitzend und lachend. verwundert darüber, wo wir sind und dass wir uns das nie hätten vorstellen können.



Dienstag, 22. Juli 2014

„that’s something that the darkness couldn’t take from you.“


ganz allein, nur und ich und der letzte schluck rotwein. diese lied und eine zigarette.
der nachthimmel, die frische nach-regen-luft und gedanken.
listen und kurze nachrichten, pläne und wünsche.
kleine grüne zettel überall auf dem alten schreibtisch.
einer dieser abende. keine küchenabende mehr, aber irgendwie doch.
rauchen und denken und träumen und schreiben.
und ich sein, ohne filter.
die stille der nacht und meine worte, ganz laut.


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der himmel sieht aus wie gemalt, lila wolken leicht verwischt in dunkles blau. und mir fehlen die worte. wie seit wochen schon. ich kann die sätze, die ich fühle, nicht formen, nicht fassen.
am horizont flackert es schon wieder hell, es donnert und grummelt; himmel und bauch.


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das zimmer ist ganz blau von den vorhängen und die vögel zwitschern im innenhof. ich brauche zeit zum vermissen, zeit zum ankommen. und zwischendurch brauche ich zeit, um das zu fühlen, zu verstehen, sacken zu lassen. ich muss sortieren, (be)greifen, einordnen, schubladen schließen, um endlich darüber schreiben zu können.
denn dann wird es besser. bestimmt.
viel kaffee und musik zum frühstück.
innehalten, ein schritt nach dem anderen.
alles scheint zu funktionieren, fast automatisch.
welche automatismen halten uns zusammen?
welche bringen uns durch den alltag?

Samstag, 7. Juni 2014

unterschlupf.

einen kurzen moment raus. nur ein, zwei tage. 
das grün und die luft und dazu sommergewitter. die sicherheit und die stille. 
stundenlang kochen und reden und liegen und schweigen und denken und ausruhen. 

dann kann man wieder zurück.





Mittwoch, 28. Mai 2014

ich pause meine träume ab...


seine ruhige stimme, gleichmäßige sätze. worte, die treffen.
das glänzende klavier spiegelt die weingläser, spiegelt uns. nachdenklich, traurig, erschöpft. 

ich erkenne mich.
lasse mich fallen, in das wort. schwerelos.

durch den dunklen park dann, nach hause.
wind kommt auf und ich laufe durch die straßen, die ich so gut kenne.
der erste tropfen trifft mich auf der stirn. ich nehme die kapuze ab und stehe im regen.
die abkühlung tut gut und die ganze stadt scheint zu dampfen.
alles wird abgewaschen, die drückende sommerhitze, die gedanken der letzten nacht.
ich ziehe meine schuhe aus und laufe barfuß.
die pfützen spiegeln die lichter und mich, 

ganz verschwommen.

Montag, 26. Mai 2014

das ganze leben ist ein montag.




ich möchte bitte mein leben umtauschen, irgendetwas stimmt damit nicht. sie müssen sich geirrt haben.
ich habe alles aufgeschrieben und ausgerechnet, verglichen, abgezählt und eine bilanz gezogen. wir sind quit. lange schon. es reicht.
irgendwann reicht es, irgendwann müssen die guten zeiten kommen.
die kraft ist schon lange aufgebraucht, der trotz neigt sich dem ende.
ist es gut jetzt?
die pause habe ich mir verdient. wenigstens eine kurze. oder nicht?

und noch immer glaube ich an die magie, bin optimistisch und will leben. so richtig, ohne wenn und aber.
der sinn des lebens ist leben.
ja! aber wie?
wir sind anfänger, lebens-anfänger.
wir zählen nicht die erfolge, sonder die anfänge. die momente, in denen wir wieder aufstehen. immer wieder.
wie baumringe reihen sich die versuche aneinander, langsam unendlich viele. unzählbar.

Sonntag, 4. Mai 2014

vorfreude hoch zwei.


Am 17. Mai wird gleich doppelt gefeiert: Die dritte Ausgabe des Heimat Zines und unser zweites Zeilen zwischen Zeiten - Heft! Juhu!

Wir treffen uns um 14 Uhr im Café Wunderlich zum Zineklatsch und Kaffeegenuss. Wir sorgen für ein paar Leckereien und freuen uns, wenn auch ihr köstliche Dinge mitbringt. 

Im Neuen Kapitel nebenan wird ab 16.30 Uhr gelesen und Musik gespielt.

Voller Vorfreude,
Alicia, Anselm, Lina, Nicole und Sophie


Kopenhagener Str. 7
10437 Berlin

S/U/M Schönhauser Allee


Foto: Heimat Zine
 
 

Freitag, 2. Mai 2014

am ende.



wir sind gekommen, um zu bleiben. sind wir das? die ewig getriebenen. immer auf der suche. immer auf dem sprung. der kopf voller pläne, der bauch voller zweifel.
und immer geht es um dieses leben und wie es gelebt werden soll.
wo fangen wir an? mit der welt? unserem persönlichen glück?
und wir wollten ja noch…
lieben und arbeiten und reisen und experimentieren und frei sein und ankommen und leben. ja, leben verdammt.

ich koche uns noch eine kanne kaffee und der aschenbecher quillt langsam über. das handy klingelt und wir ignorieren es. vielleicht geht es genau um die tage, an denen wir zusammensitzen. diese tage, an denen wir überlegen, um was es geht.
aber dann sind da immer termine und die heizung geht kaputt und die stromrechnung muss bezahlt werden und das internet ruft. wir lassen uns ablenken und ärgern uns, dass wir noch immer hier sind. noch nicht da sind.
nach dem kaffee kommt rotwein und löst unsere zungen und herzen. die pläne werden waghalsiger, die ansagen lauter. irgendwann verschwinden wir einfach, leben unsere eigene utopie. diese haus im wald, da am see. nur wir und unsere träume.

bis einer ganz leise sagt, dass irgendwann fast immer nie bedeutet. und dass es doch um jetzt geht. um diese momente, um die kleinen träume. dieses wir-gefühl, das feierabendbier, die nachricht, über die wir uns freuen, der tag im park und das lied, dass wir jeden morgen ganz laut hören. und dann müssen wir immer lächeln und der kaffee schmeckt gut. und ganz kurz, bevor wir uns vom tag verschlucken lassen, sind wir glücklich.

und am nächsten morgen wachen wir auf, die augen ganz rot. wir überlegen kurz. sind hier, sind da. wir freuen uns auf den tag und machen ab jetzt alles so, als wäre es das erste mal, oder das letzte.

am ende ist es immer die hoffnung, oder?

Dienstag, 29. April 2014

und dann lauf los.

und während ich all die worte lese, gedanken, gefühle aus anderen zeiten, zieht es kurz im bauch.
ein erinnerungsknoten. weißt du noch? erinnere dich an die wichtigen dinge.
veränderungszeiten und der alltag dazwischen, das vergessen und rennen.
lass uns kurz stehen bleiben und das lied zu ende hören.

wir kennen den weg, wir trauen uns nur noch nicht, ihn zu gehen.
oder? gib’s zu.

wir sind anfänger, lebens-anfänger.
wir zählen nicht die erfolge, sondern die anfänge. die momente, in denen wir wieder aufstehen. immer wieder.
wie baumringe reihen sich die versuche aneinander, langsam unendlich viele. unzählbar.

die geschichte ist noch nicht vorbei.
der höhepunkt kommt erst noch, bestimmt.
wir sind nicht die einzigen, denen es so geht.

eigentlich ist es ganz einfach.
sei mutig, sei tollkühn und lass dich nicht verunsichern.
es ist laut da draußen und schnell und alle wissen alles besser.


schließ einfach die augen, hör auf das pochen deines herzens, und dann lauf los. 





Mittwoch, 16. April 2014

gedankenstriche.

irgendwie auf der suche nach wahrheit sein und auch nicht so genau wissen, wie das dann aussehen soll. 
wir laufen durch fremde straßen und versuchen die zeit zu vergessen. es riecht nach kaffee und die sonne scheint uns auf den rücken. siehst du die wälder dort vorne?
entscheidungen werden von anderen getroffen.
nicht wissen, ob das glück oder pech ist. vielleicht beides oder auch nichts von alledem. weil es egal ist. es ist wie es ist und wir nehmen es, wie es kommt.
loslassen und annehmen.
langsam können wir das.


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Sonntag, 13. April 2014

rückblick. notizen.



und es kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen. als ich hier saß und die gleichen dinge gedacht habe. 
mein brot fällt fast in meinen kaffee.
mein kopf hinterher.

seltsames aufregendes leben, so grausam und wunderschön.
du schaffst es, dass sich ganze leben innerhalb eines tages ändern, innerhalb einer stunde.
was sollen wir machen, außer uns treiben zu lassen? vorbereitet auf alles sein, ohne zu wissen, was kommt. ohne zu wissen, was bleibt.
ohne zu wissen, was geht. 

falsch oder richtig?
wir werden es nie erfahren. 

wir können nur leben und hoffen. und auf unser herz hören.

Dienstag, 8. April 2014

ab heute immer jetzt*

die wolken sind wieder so seltsam lila-gelb, an manchen stellen fast schwarz. als würde es bald gewittern. alles spannt sich an. 
zwischendurch kommt aber immer wieder kurz die sonne durch. wie das eben so ist. an solchen tagen.
die musik läuft leise im hintergrund und alma ist wieder da. die stunden werden mit geschichten gefüllt und der wind heult um die häuser. 



...sie fühlte sich als hätte sie ihre mitte verloren, als würde ihr kompass nicht mehr funktionieren. alma spürte manchmal den druck, alles war festgefahren. sie konnte weder vor noch zurück, wollte auch nicht, sie war eingeengt. und gleichzeitig war es ein sonderbar leichtes gefühl, so schwerelos, ganz ohne bodenhaftung...

*spaceman spiff

Sonntag, 23. März 2014

ausschnitte.

am morgen trommelt der regen seine eigene melodie und die verschwommenen dachfenster erinnern mich an die zugfahrt in indien.
einen ort schaffen, von dem aus man die sterne sehen kann. und den himmel und die sonne, jede wolke.
schlafanzugsonntage, die langsam vergehen und nach kuchen schmecken. und wir halten die luft an und hören den geräuschen zu, schauen uns ganz genau um, in dieser neuen umgebung, die jetzt unser zuhause ist. 

die katze auf dem bauch und die gedanken aufgereiht vor uns auf dem tisch. da sind die fragen, links die antworten und satzzeichen gibt es auch. 
jetzt müssen wir nur noch alles miteinander verbinden.



Donnerstag, 13. März 2014

tagebuch eines langsamen abschieds.

 ausschnitte #1 



16.02.
die tage rasen und plötzlich ist es dunkel und der abschied naht. zwischen kisten und freunden und erinnerungen sitzen und auch nicht so genau wissen. wohin mit den gedanken? gefühlen?
wie unwirklich das alles ist. unvorstellbar und so real.


noch 6 tage. 

das herz klopft.  


21.02.
ich hatte vergessen, wie groß diese räume sein können. unsere vorletzte nacht. mein herz, die müdigkeit. alles ganz verschwommen. am sonntag beginnt es.



22.02.
wir fahren der sonne entgegen und fühlen uns ganz taub. auch wenn wir die augen zusammenkneifen und die hände zu fäusten ballen, ganz fest drücken, da ist nichts. keine freude, keine trauer. eine leere angespanntheit. man könnte uns jetzt in die herzen kneifen und wir würden es nicht spüren.


24.02.
die ersten tage vergehen langsam und wie im flug. in manchen momenten fühlt es sich wie urlaub an, in anderen als würden wir dieses leben nur spielen. die aufführung eines stücks, wir sind schauspieler und zuschauer zugleich. so unwirklich ist das alles. "verrückt" denkt man mehrmals am tag und ist versucht, sich ungläubig die augen zu reiben. dieses leben. "verrückt".

Montag, 10. März 2014

langsame tage.

noch sind sie langsam, diese neuen tage.
innehalten, ein schritt nach dem anderen. 

kopf und herz noch ganz erschöpft von veränderung und neuanfang.
währenddessen läuft alles andere weiter, schnell und laut, so war es ja schon immer.
die sonne im rücken, langsam ankommen, sich die zeit dafür nehmen. den kopf drehen und direkt in den himmel gucken.
nur blau, ein bisschen weiß, sonst nichts.



Dienstag, 18. Februar 2014

07:52

es ist kalt und die straße ist ganz leer, aber die sonne scheint und die vögel zwitschern. es riecht ein bisschen nach frühling und neuanfang. die tram ist voll, ich bin gar nicht ganz da, seit tagen schon. und im wartezimmer später vermischt sich der straßenlärm mit der dudeligen klassikmusik, die typisch ist für wartezimmer. also warte ich, ein paar tage noch. dann geht es weiter. dann geht es los.



Samstag, 15. Februar 2014

Sonntag, 2. Februar 2014

noch ein paar minuten bis nach hause.


heute ist ein seltsamer tag
lass mich bitte davon erzählen

den stift in der hand, das herz auf der zunge
alles wie immer und so wie noch nie
lass endlich los, was dich festhält
siehst du mich nicht?

das mädchen, dass da von freiheit redet
das bin übrigens ich

ist das unsere straße oder nur der falsche weg?
ich kann es schon sehen, da ganz vorne
ist das mein herz oder ist das die stadt?

ich steh da ganz alleine

all diese gesichter
aber sehen kann ich nicht

das mädchen, dass da von freiheit redet
das bin übrigens ich

mein herz schlägt immer schneller
die worte, sie kommen zurück
wenn ich lieder schreiben würde, wäre dieser song für dich

Dienstag, 28. Januar 2014

für immer - vielleicht.


es ist nicht schlimm, nicht zu wissen, wer man ist und wo man sein will
hauptsache man weiß, wer und wo nicht

"sie werden immer glück in persönlichen dingen haben"
hat mein glückskeks gesagt

er muss es ja wissen
ich nicht

mir fehlen die worte
die sätze verlieren sich 
irgendwo zwischen herz und bauch

das vielleicht liegt auf der zunge
das für immer steht im raum

sind es die schweren dinge, die nun da sind
oder die leichten, die hier fehlen?